21.08.2017 / dbb beamtenbund und tarifunion

Flughafenfeuerwehr Stuttgart Klare Perspektive erreicht – offene Fragen bleiben!

Foto @ PIXABAY

Am 10. August 2017 haben sich Vertreter des dbb und der komba gewerk-schaft mit der Geschäftsführung des Flughafens Stuttgart zu einem weiteren Tarifgespräch getroffen.

Hintergrund ist das Erfordernis, die Arbeits-bedingungen bei der Flughafenfeuerwehr auch außerhalb der normalen Tarif-verhandlungen deutlich zu verbessern, damit dem Abwerbedruck aus der Region nachhaltig vorgebeugt werden kann.

Kernforderung: Absenkung der Regelarbeitszeit bei vollem Lohnaus-gleich Kernforderung des dbb und der komba ist eine deutliche Reduzierung der Regelarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, wobei das „Fernziel“ 48-Stun-den-Woche im Auge behalten wird, auch wenn klar ist, dass eine solche Ab-senkung nur über einen längeren Zeitraum erreicht werden kann. Weitere Themen sind unter anderem strukturelle Änderungen bei der Flughafenfeuerwehr und eine verbesserte Eingruppierung. Zu den letztgenannten Punkten gab es positive Signale für punktuelle Verbesserungen seitens der Geschäftsführung.

Zwischenziel erreicht – Arbeitgeber sagen substanzielle Arbeitszeitreduzierung zu

Nach intensiven Diskussionen haben die Arbeitgeber eine schrittweise Absenkung der Regelarbeitszeit von derzeit 142 auf 120 Jahresschichten zugesagt, die schrittweise bis zum 1. Januar 2023 umgesetzt wird. Der erste Schritt der Arbeitszeitreduzierung wird voraussichtlich zum Januar 2019 realisiert werden können. Die Herausforderung für den Arbeitgeber dabei besteht darin, den dadurch entstehenden Personalmehrbedarf von zusätzlich sechzehn Vollzeit-stellen durch Ausbildung von neuem Personal decken zu können. Offen ist allerdings derzeit noch, wie der von der Gewerkschaft geforderte volle Lohnaus-gleich geregelt werden kann, so dass insoweit weitere Gespräche erforderlich sind. Ohne vollen Lohnausgleich wird es aus Sicht der Gewerkschaft aber keine Regelung zur Reduzierung der Arbeitszeit geben.

Um dies zeitnah zu klären, werden die Tarifgespräche bereits am 14. September 2017 fortgesetzt.

Hintergrund

Im Februar 2013 hatten sich dbb und komba mit der Geschäftsführung des Flughafens Stuttgart und dem kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg auf einen neuen Tarifvertrag für das Feuerwehr- und Rettungsdienst-personal am Flughafen Stuttgart verständigt. Die Tarifeinigung umfasste unter anderem eine verbesserte Eingruppierung, einen Rechtsanspruch auf Alters-teilzeit ab dem 60. Lebensjahr nach mindestens 15 Jahren im 24-Stunden-Dienst, eine Absicherung bei Verlust der Atemschutztauglichkeit, eine Feuerwehrpauschale für Beschäftigte im 24-Stunden-Dienst in Höhe von 41 Prozent der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe sowie eine monatliche Funktionszulage für Einsatzleiter vom Dienst. Der Tarifvertrag ist – mit Ausnahme der Altersteilzeitregelungen – erstmalig zum 31. Dezember 2017 kündbar.

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