Wechsel an der Spitze der Fachgruppe Techniker im Strafvollzug (TiS)

An der Spitze der Fachgruppe Techniker im Strafvollzug (TiS), gab es im November 2013 überraschend einen Wechsel. Siegfried Kayser hat aus privaten Gründen seinen Vorsitz niedergelegt und schied auf eigenen Wunsch aus der Vorstandschaft aus. Dies bedauern wir sehr, denn Siegfried Kayser engagierte sich für die Fachgruppe Techniker im Strafvollzug mit hohem persönlichem und fachlichem Einsatz.
Die vielen Aufgaben und Interessen des technischen Dienstes die es bei den FacharbeiterInnen, MeisterInnen und TechnikerInnen im Strafvollzug weiterhin zu vertreten gilt, müssen nun von den verbleibenden Vorstandsmitgliedern geschultert werden. Hier zahlte sich bereits der Teamgeist im Vorstand aus. Frühzeitig wurde reagiert und wichtige Aufgaben des Vorsitzenden wurden von anderen Vorstandsmitgliedern mit übernommen.  Für die Konstanz und Verlässlichkeit der Verfolgung unserer Ziele war dies ein absolutes Muss.
Die Funktion des Vorsitzenden hat im Auftrag des Vorstandes der bisherige Beisitzer und ehemalige stellvertretende Vorsitzende, Michael Gunkel, zum 01. Dezember 2013 übernommen. Der nunmehr sechsköpfige Vorstand bleibt bis zur Neuwahl im Rahmen des Fachgruppentags 2018 im Amt. Der rotierende “Beisitzer“ bleibt erhalten. Zur Erinnerung sei nochmals erwähnt, dass eben dieser rotierende Beisitzerplatz interessierten Mitgliedern der Fachgruppe die Möglichkeit eröffnen soll, einmal aktiv an einer Vorstandssitzung teilnehmen zu können. Damit wollen wir unsere gewerkschaftliche Arbeit nicht nur transparent gestalten, sondern auch ganz bewusst bereichsspezifische Stimmungen, Anliegen und Probleme, die unsere Kolleginnen und Kollegen in ihren Anstalten bedrücken, aus erster Hand in Erfahrung bringen. Und diese sind mittlerweile groß, dass wissen wir!
Im Fokus unserer Arbeit steht aktuell die Neuausrichtung unserer Ziele. Diese haben wir in der letzten Vorstandssitzung am 05. November 2013 eingehend diskutiert und umformuliert. Dazu gehört auch, dass wir uns ab dem Kalenderjahr 2014 auf zwei Ebenen bewegen werden. Einerseits wollen wir uns im Rahmen konstruktiver und sachlicher Gespräche mit unseren Landespolitikern und Dienstherren auch weiterhin darum bemühen, unsere fachspezifischen Probleme zu erörtern und nach Lösungen zu suchen die für beide Seiten akzeptabel sind, andererseits erfahren wir in den geführten Gesprächen durchweg großes Lob und Anerkennung über die von unserem Dienst erbrachte Leistungen für Staat und Gesellschaft, wobei sich die Verantwortlichen in Politik und Ministerium mit dem technischen Dienst bei den Justizvollzugsanstalten von Baden Württemberg mit der gerechten Anerkennung und Einordnung der Qualifikationen unserer Gruppe offenbar sehr schwer tun, weshalb wir jetzt auch erstmals Vorgespräche mit juristischen Experten aufnehmen werden. Ein Vorstandsmitglied formulierte treffend: „Man kann um sein Recht zu bekommen nicht immer nur Gespräche führen und auf Lippenbekenntnisse vertrauen, irgendwann kommt der Punkt wo man auch bereit sein muss sich sein Recht zu erstreiten“. Und genau an dieser Schwelle stehen wir jetzt.
Im November 2013 haben wir eine Terminanfrage an den Strafvollzugsbeauftragten der CDU, Karl Zimmermann und an den Strafvollzugsbeauftragten der Grünen, Jürgen Filius gestellt. Gespräche mit den Strafvollzugsbeauftragten der FDP, Prof. Ulrich Goll und Ernst Kopp von der SPD, haben im ersten Halbjahr 2013 bereits stattgefunden.
Volker Heim