Geplante Fusion der beiden Landesbetriebe des Mess- und Eichwesens und des Beschusswesens auf der Gesprächsagenda

-Vorstand der Fachgruppe Mess- und Eichtechnik der Gewerkschaft BTBkomba tagt in Stuttgart-

Für seine Sitzung am 05.November 2014 in Stuttgart hatte der Vorstand der Fachgruppe Mess- und Eichtechnik der Gewerkschaft BTBkomba Baden-Württemberg den Leiter der Abteilung 10 des Regierungspräsidium Tübingen, Abteilungspräsident Harald Schneider eingeladen, um mit ihm die aktuellen Entwicklungen aus dem Bereich des Mess- und Eichwesens zu diskutieren. Dieser Einladung kam Harald Schneider gerne nach und so konnten einige wichtige Strukturthemen intensiv besprochen werden.

Unter anderem stand die geplante Fusion der beiden Landesbetriebe des Mess- und Eichwesens und des Beschusswesens auf der Agenda. Insbesondere wurde die Frage der Auswirkungen für die Mitarbeiter eingehend erörtert. Bei diesem Thema waren sich sowohl Schneider als auch der Vorstand darüber einig, dass es sich hierbei um einen Zusammenschluss gleicher Partner handelt und sich der größere Betrieb nicht den Kleineren einverleibt. Wichtig ist insbesondere  dass dies auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vermittelt wird und so, die gewohnte, gute Zusammenarbeit fortgeführt werden kann.

Ein weiterer Punkt betraf die Besetzung von zurzeit ausgeschriebenen Stellen im Mess- und Eichwesen Baden-Württemberg. Hier gestaltet es sich momentan sehr schwer, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Dies ist allerdings kein spezielles Problem das nur die Eichverwaltung betrifft, sondern vielmehr ein Problem aller technischen Verwaltungen. Gerade mit Blick auf die Ablösung der Altersstufen durch Erfahrungsstufen, sowie die Absenkung der Eingangsbesoldung, dürfte es auch zukünftig sehr schwer werden, genügend qualifizierte Techniker, Meister und Ingenieure für den Dienst in der Eichverwaltung zu gewinnen.

Vor Abschluss des äußerst informativen und konstruktiven Gespräches, wurde über den Stand der neuen Mess- und Eichverordnung, sowie der Eichkostenverordnung gesprochen. Vor allem wurden die Folgen der Veränderungen für die Beschäftigten angesprochen, die sich meistens mit derartigen Maßnahmen ergeben. Dabei sind Hoffnungen und Sorgen gleichermaßen zu beachten.