10.12.2014

Zunahme der Gewalt in Verwaltungen?

Nach der  Messerattacke in einem Jobcenter in Rothenburg ob der Tauber nimmt die Angst der Beschäftigten für sich und ihre Familien deutlich zu. Gerade in publikumsnahen Verwaltungen in den Stadt- und Landkreisen bedarf es nach Auffassung der Gewerkschaft BTBkomba zusätzlicher Schutzmaßnahmen. Sie bekräftigt ihre Forderung nach einer Verbesserung der Sicherheitssysteme.  Dies ist zugegebenermaßen eine Gratwanderung zwischen individuellen Schutzmaßnahmen und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit Kunden.

Landesvorsitzender Bernfried Glück und sein Stellvertreter Rudi Thurn erinnern die kommunalen Arbeitgeber an ihre Fürsorgeverpflichtung gegenüber ihren Beschäftigten, die nicht selten, gerade im schwierigen sozialen Umfeld, einen engagierten und gefährlichen Job ausüben.

Bei einer Messerattacke in einem Jobcenter im bayerischen Rothenburg ob der Tauber kam ein externer Gutachter ums Leben. Dieser neue Fall zeigt, dass obwohl die Sicherheitsmaßnahmen in zahlreichen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes deutlich verstärkt wurden, sie noch immer nicht ausreichen. „Dabei ist es eine Gratwanderung, individuelle Sicherheitssysteme einzurichten, die eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kunden nicht zerstören. Schließlich sollen Jobcenter, Kassen, Sozialämter oder Vollstreckungsverwaltungen nicht zu Festungen werden“, so Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft,
„Wichtig ist es, verstärkt die Beschäftigten vor Ort in die Entwicklungsprozesse von geeigneten Sicherheitsmaßnahmen einzubeziehen. Dabei sollte die Behördenleitung bestrebt sein, eine gemeinsame Anti-Gewalt-Strategie umzusetzen, die jedem nachvollziehbar und für jeden anwendbar ist sowie nachhaltig wirkt. Durch Dokumentationen von Vorfällen können die Maßnahmen stets nachjustiert werden. Auch sollten Handlungskompetenzen, Deeskalationsstrategien, interkulturelle Kompetenzen verpflichtend als Aus- und Weiterbildungsinhalte gelten - um nur ein paar Handlungsempfehlungen zu nennen“, so Silberbach.

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