19.11.2014

Verbesserungen für die Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst gefordert

Der stellvertretende Vorsitzender der dbb Bundestarifkommission und unser Mitglied in der komba gewerkschaft –Bund-,  Andreas Hemsing, wird als Verhandlungsführer mit am Verhandlungstisch zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften sitzen: Er spricht im Vorfeld der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst:  „2009 haben wir einem bedingt zufriedenstellenden Abschluss zugestimmt. Diesmal muss mehr dabei herausspringen. Die Einkommen der Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst sind vergleichsweise zu der Verantwortung die sie tagtäglich für Menschen übernehmen und den Beitrag den sie für die Gesellschaft leisten viel zu gering. Das darf so nicht weiter bestehen bleiben“.

Eine große Herausforderung wird es unter anderem sein, die vielen Tätigkeitsmerkmale für die Eingruppierung für alle gleich verständlich zu beschreiben. Schnell wird dabei klar, wie umfangreich und vielfältig die Arbeitsbereiche sind, wie unterschiedlich sie von Kommune zu Kommune bewertet werden sowie wie breitgefächert ihre Wirkungskreise sind. Eine Kindertageseinrichtung ist schon lange keine Insel mehr, eher ein wichtiger Baustein in einem großen Netzwerk zwischen frühkindlicher Bildung, soziale Familienarbeit und dem Übergang in die Schule. Gepaart mit der Inklusion muss festgestellt werden, dass für diese Herausforderung Spezialisten herangewachsen sind. Das muss auch honoriert werden. Oft belegen die Beschäftigten Fort- und Weiterbildungen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Neben in der eigentlichen Arbeitszeit durchgeführten Bildungsmaßnahmen werden aus eigener Hand Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen gezahlt und finden danach keinerlei Berücksichtigung bei der Entlohnung.

Auch im Sozialdienst haben sich die Bereiche, in denen Sozialarbeiter und -pädagogen tätig sind, enorm erweitert und erschwert, ohne dass ein finanzieller Ausgleich dafür geschaffen wurde. „Die derzeitige Eingruppierung ist ein altes Konstrukt aus den 70er Jahren, das kaum noch zeitgemäß ist. Daran muss sich jetzt dringend etwas ändern, auch um ausreichend Nachwuchs für diese Berufe gewinnen zu können. Man muss sich nur mal vorstellen, was wäre, wenn es keine Familienberatung, Jugendhilfe, Kindertagesstätten mehr gäbe.“, so Andreas Hemsing.

Die bestehenden Eingruppierungsregelungen wurden zum 31. Dezember 2014 durch die für die Gewerkschaft BTBkomba verhandelnde Dachorganisation komba gewerkschaft und  dbb beamtenbund und tarifunion, gekündigt. Am 18. Dezember, werden in den zuständigen Organen der gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen die Forderungen für die bevorstehenden Tarifverhandlungen festgelegt. Bis dahin finden noch weitere Informationsveranstaltungen statt, bei denen die Forderungen direkt bei denen abgefragt werden, für die verhandelt wird: Auch für die Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst. Unter dem Titel: „Zusammenarbeit für gesunde Arbeitsbedingungen in Kindertagesstätten von Anfang bis zum Rentenalter“ verfasste bereits die Gewerkschaft BBkomba im April 2013 ein entsprechendes Positionspapier. Dieses fand auch Eingang in ein Gespräch mit der Sozialministerin in Baden-Württemberg  Katrin Altpeter


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