30.11.2015

GLEICHE BEZAHLUNG FÜR GLEICHE ARBEIT IN JOBCENTERN GEFORDERT

Foto: © R_K_by_Dr Klaus-Uwe Gerhardt_pixelio de

Die immer mehr auseinanderdriftende Bezahlung in den Jobcentern ist ein Ärgernis und muss beseitigt werden. Die kommunalen Arbeitgeber dürften sich nicht länger um dieses Thema herumdrücken. „Der dbb beamtenbund und tarifunion habe in zurückliegenden Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) dieses Problem schon häufig und sehr deutlich angesprochen und auf eine Lösung gedrängt, sei aber damit bei den Arbeitgebern bislang auf taube Ohren gestoßen“, der Zweite Vorsitzende des dbb, Willi Russ, am 27. November 2015 in Nürnberg.  „Wir werden aber mit unserer Forderung nicht nachlassen, dass hier dem Grundsatz  'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' zum Durchbruch verholfen wird“, versicherte Russ.

Selten seien Politik und Gesellschaft so herausgefordert wie durch die aktuellen Entwicklungen, stellte Russ fest und würdigte die Anstrengungen der Beschäftigten in nahezu allen Bereichen des öffentlichen Dienstes, darunter auch in den Arbeitsagenturen und Jobcentern: 'Sie alle leisten in dieser Zeit unendlich viel dafür, dass Deutschland diese Herausforderung bewältigt - 'es schafft'!

Seit langem beklagt die komba gewerkschaft als Spitzenorganisation von BTBkomba die unterschiedliche Bezahlung der kommunalen Beschäftigten zu den der Beschäftigten der BA für gleiche Tätigkeiten. Teilweise sind Gehaltsunterschiede von bis zu 500 € festzustellen. Das führt verständlicherweise zu großem Unmut bei den dort arbeitenden kommunalen Beschäftigten.
In einem Jobcenter in NRW wollte man diesen Unmut abstellen. Mit Zustimmung des Personalrates bekommen nun die Leistungs- und Unterhaltssachbearbeiter eine widerrufliche Zulage in Anlehnung an den § 14 TVöD von EG 9 nach EG 10 und die Teamleiter eine widerrufliche Zulage von EG 10 nach EG 11. Für den einzelnen Beschäftigten bedeutet die Zulage eine monatliche Gehaltsaufbesserung von bis zu 500 €. Die meisten der Betroffenen werden zwischen 200 € und 400 € mehr im Monat verdienen
Bis zu einer tariflichen Lösung sollten andere Jobcenter dem Modell folgen, damit endlich eine bessere Bezahlung der kommunalen Beschäftigten ermöglicht wird.

Der Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt komme eine Schlüsselfunktion zu, stellte Russ weiter fest. Viele Unternehmen seien bereit, Flüchtlinge zu beschäftigten, aus- und weiterzubilden. Darin liege einerseits eine Chance zur Fachkräftegewinnung, andererseits biete es den Migranten die Möglichkeit, schnell und eigenständig für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Damit die Integration der Flüchtlinge gelinge, braucht Deutschland in vielen Bereichen der Verwaltung mehr Personal, viel mehr Personal, konstatierte Russ. Nach dbb-Schätzungen fehlen dem Staat derzeit fast 180.000 Mitarbeiter. Die Politik müsse Prioritäten setzen und für eine aufgabengerechte Personalausstattung sorgen.

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