27.03.2015

EINKOMMENSRUNDE 2015: Warnstreiks von Nord bis Süd

Kurz vor Beginn der vierten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder kam es am 26. März 2015 erneut zu flächendeckenden Warnstreiks. Betroffen waren insbesondere die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Bayern. Zu zentralen Kundgebungen kamen die Beschäftigten im Norden in Hamburg und im Süden in Neu-Ulm und Ulm zusammen.

'Wir haben nun in drei Verhandlungsrunden zusammengesessen, aber die Arbeitgeber verweigern ein Angebot. Im Gegenteil, sie wollen eine Leistungskürzung bei der Zusatzversorgung', sagte der dbb Verhandlungsführer Willi Russ in Hamburg vor über 10.000 Demonstranten. 'Diese Unverschämtheit lassen wir den Arbeitgebern nicht durchgehen. Wenn es am 28. März in Potsdam kein Ende der Blockadehaltung und kein ordentliches Angebot gibt, zeigen wir auf Deutschlands Straßen, wozu wir in der Lage sind - und zwar unbefristet.'

Unter Beteiligung der stellv. Landesvorsitzenden der Gewerkschaft BTBkomba, Thomas Maier und Gerald Wagner, nahm der Vorsitzende des BBW Volker Stich die Landesregierung in die Pflicht.
Vom bayerischen Neu-Ulm ins baden-württembergische Ulm zog eine große Demonstration.
Der Chef des dbb Landesbundes aus Baden-Württemberg (BBW) und dbb Vize ging mit der Regierung seines Bundeslandes ebenfalls hart ins Gericht. Sie regiere 'auf dem Rücken des öffentlichen Dienstes und holt sich das Geld aus den Taschen der Beschäftigten'. Die Regierung
investiere großzügig, nur für den öffentlichen Dienst sei kein Geld da. 'Das nehmen wir nicht länger hin', sagte Stich unter großem Applaus der etwa 1.000 Kundgebungsteilnehmer. 'Wir verlangen gutes Geld für gute Arbeit.' !

Siegfried Damm, stellvertretender Vorsitzender der dbb Bundestarifkommission stellte klar: 'Kein Wollen, kein Mut, kein Angebot - Damit ist die Tarifpolitik der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) in der Einkommensrunde 2015 umfassend beschrieben.' Während der drei Verhandlungsrunden habe die TdL zu keinem Zeitpunkt erkennen lassen, dass sie an einem fairen Kompromiss interessiert sei. Er habe vielmehr den Eindruck, dass die Mehrzahl der Ministerpräsidenten ihre Unterhändler mit dem Motto 'Geiz ist geil!' ins Rennen geschickt habe. 'Damit muss Schluss sein', sagte Damm.

Fotos : ©BTBkomba

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