Bernfried Glück zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden des BTB gewählt

Beim Gewerkschaftstag des BTB –Bund- in Berlin wurde der Landesvorsitzende der Gewerkschaft BTBkomba Baden-Württemberg, Bernfried Glück, zum stellv. Bundesvorsitzenden gewählt. Im Mittelpunkt der öffentlichen Veranstaltung stand das Hauptreferat des parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Max Stadler MdB zum Thema: „Die Bedeutung des Berufsbeamtentums in Deutschland“. Mit den aktuellen Fragen des öffentlichen Dienstes, die Lage der Beschäftigten und die Bedeutung öffentlicher Dienstleistungen, befasste sich der Vorsitzende des dbb Peter Heesen. “Permanenter Personalabbau bei gleichzeitiger Aufgabenvermehrung vor allem in den Ländern und Kommunen funktioniert nicht. In diesem Spannungsverhältnis fühlen sich die Beschäftigten immer mehr von der Politik allein gelassen“, so Peter Heesen. Ein weiteres wichtiges Problem für die deutsche Gesellschaft sieht Heesen in der abnehmenden Leistungsbereitschaft der Bevölkerung. Heesen stellte fest, woher der umzuverteilende Wohlstand kommen soll und welche Rolle dabei die eigene Leistungsbereitschaft  spielt, interessiert nach den Ergebnissen einer neuesten Umfrage keiner. Die Politiker, aber auch die Gewerkschaften, Medien und Bildungseinrichtungen hätte hier eine wichtige erzieherische Aufgabe zu bewältigen.
Grußworte der Parteien überbrachten Vertreter der CDU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen.

In den Arbeitstagungen wurden die Geschäfts- und Rechenschaftsberichte vorgetragen, die Bundesleitung entlastet und neu gewählt. Als Bundesvorsitzender wurde Bernd J. Niesen wiedergewählt. Zu stellvertretenden Bundesvorsitzenden wurden bestellt:: Michael Brendle, Bernfried Glück, Maximilian Feichtner, Seidel und Roswitha Wiest.
Neben der Beratung eingereichter Satzungsänderungsanträgen und der Beratung von Sachanträgen zu Themen technischer und naturwissenschaftlicher Verwaltungsstrukturen wurde auch eine Entschließung zum aktuellen Thema: „Fachstellen mit Fachkräften besetzen“! verabschiedet. Darin wird u.a. ausgeführt: In Zeiten, in denen der Rotstift die Stellenpläne beherrscht, muss eine effiziente Stellenbewirtschaftung betrieben werden. Im Klartext heißt das: „Wo Fachstelle drauf steht, muss auch Fachverstand drin sein“. Zunehmend führt die Besetzung von technischen Fachstellen mit fachfremdem Personal in den Kommunal-, Landes- und Bundesbehörden und –betrieben, zum Wettbewerbsnachteil für die Auftragsnehmer öffentlich technischer Leistungen. Zusammenfassend wird festgestellt: Der technische und naturwissenschaftliche Dienst ist ein wesentlicher Standortfaktor für das Gemeinwesen Deutschland.

Aus Baden-Württemberg haben neben dem Landesvorsitzenden Bernfried Glück, fünf Mitglieder der Landesleitung und neun weitere Delegierte am Gewerkschaftstag des BTB, der in der Zeit vom 11. bis 13. Juni in Berlin stattfand, teilgenommen.