Parlamentarischer Abend der Igenieurkammer Baden-Württemberg (INGBW)

INGBW-Präsident Rainer Wulle begrüßte am 19. Juni über 300 Gäste aus Politik und Wirtschaft und forderte in seiner Rede, die Ingenieurkammer als zuständige Stelle zur Anerkennung ausländischer Ingenieurabschlüsse einzusetzen, wie es in zehn anderen Bundesländern bereits der Fall ist. In Anbetracht von über 21.000 fehlenden Ingenieuren sind ohne qualifizierte Zuwanderung die gestellten Zukunftsaufgaben nicht zu bewältign. An der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse ist daher nicht vorbei zu kommen.  Die Anerkennung soll in Baden-Württemberg in einem Landesgesetz geregelt werden "Angesichts des Fachkräfteproblems möchte die Kammer deshalb die zuständige Prüfstelle werden, für ein zügiges und effizientes Anerkennungsverfahren sorgen und gleichzeitig ihren Beitrag zur Entbürokratisierung leisten", sagte Wulle.
Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) lobte und würdigte in seiner Rede die Bedeutung der Ingenieure für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Ausdrücklich lobte er die gute Zusammenarbeit zwischen  Politikern und Ingenieuren. Die Kammer sei für die Politik ein wichtiger Ansprechpartner..
Die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg,. Gisela Splett (Grüne), erläuterte in ihrer Rede zur "Erhaltungskonzeption des Landes" die Vorgehensweise der Landesregierung beim Erhalt der Straßen angesichts fehlender Mittel. Mit Nachdruck verwies sie auf die politische Schwerpunktbildung derRückführung des Sanierungsstaus von Straßen und Brücken.

Bernfried Glück im Gespräch mit landtagspräsident Guido Wolf MdL

Seitiens der Gewerkschaft BTBkomba nahmen Landesvorsitzender Bernfried Glück und die Ehrenvorsitzenden Horst Bäuerle und Adolf Thoma an der Veranstaltung teil. Im Verlauf des Abends machte BTBkomba-Landesvorsitzender Bernfried Glück in den vielen  Gesprächen deutlich, daß insbesondere Sparmaßnahmen in den technischen Verwaltungen des Landes -und besonders deutlich in der staatlichen Straßenbauverwaltung-, kein Beitrag zur Umsetzung neuer und innovativer Entwicklungen darstellen. Solche Maßnahmen konterkarieren geradezu die vorgetragenen Ziele der Landesregierung. Immer wieder machte Glück auf die demografische Entwicklung der Personalstrukturen aufmerksam.