VFL-Vorstand nimmt Strukturthemen an den Hörnern

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Ausführlich erörterte der Fachgruppenvorstand Strukturthemen der technischen Fachverwaltung in seiner letzten Sitzung. Der Vorsitzende informierte den Vorstand über die seit der letzten Sitzung angefallenen Geschäftstätigkeiten. Die Landtagswahl im März hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Anzahl der Stellungnahmen zu Gesetzen und Verordnungen. Neben allgemeinen Bereichen war insbesondere durch die Stellungnahme zu einem Entwurf für die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für landwirtschaftstechnische Lehrer und Berater (APrOLW TLB) für die Fachgruppe von Bedeutung. Hier wurden die aus Sicht der Fachgruppe vorhandenen Mängel beim Einsatz von Lehrkräften angesprochen.

Eingehend wurde auch die Mitgliedersituation und die -entwicklung diskutiert. „Die Altersstrukturen insbesondere der Vermessungs- und der Flurneuordnungsverwaltung wirken sich auch auf unsere Gewerkschaft aus“, stellte Wilhelm Burgbacher fest. Um die Leistungen für unsere Mitglieder sicher zu stellen war eine Beitragserhöhung unumgänglich, zumal seit der letzten Erhöhung etliche Jahre verstrichen sind. Gleichzeitig wurden die Beiträge an die durchschnittliche Besoldung bzw. Entgelte derart angepasst, dass die prozentuale Belastung der Laufbahn- bzw. Entgeltgruppen ähnlich ist. Eine vollkommen ehrenamtliche Abwicklung der gewerkschaftlichen Arbeit ist beim gegenwärtigen Umfang der Tätigkeiten durch die Landesleitung und die Fach-, bzw. Ortsgruppen aufgrund der zunehmenden Arbeitsverdichtung in den Dienststellen nicht ohne eine leitungsstarke Geschäftsstelle zu leisten.

Verstärkt soll nun mit Veranstaltungen versucht werden, die Arbeit unserer Gewerkschaft wieder besser zu präsentieren. Durch BTBkomba sind Veranstaltungen für Personalräte und Vertrauensleute geplant. Daneben soll durch Veranstaltungen wie „VFL on Tour“ versucht werden, die Kontakte der Mitglieder untereinander zu fördern, den Austausch zwischen den Ämtern wieder zu beleben und die Probleme der Mitglieder durch persönliche Gespräche zu erfahren. Durch die Verwaltungsreform mit der Kommunalisierung der ehemaligen Sonderbehörden ist die Zahl der Dienstherren gewachsen und die Probleme sind vielfältiger geworden.

Ein weiteres Thema war die Wertigkeit von Leitungsfunktionen und höherwertigen Stellen. In einzelnen Ämtern waren freiwerdende Stellen unter der Besoldungsgruppe der früheren Stelleninhaber ausgeschrieben worden. Ein Konzept war bisher nicht erkennbar. Dieses Thema ist auch von außen an den Fachgruppenvorstand herangetragen worden.

Diskutiert wurde auch über die Regelbeurteilung der Landesbeamten und die Auswirkungen dieser Beurteilungen. Die Auswirkungen der Beurteilungsrunde sind für einige Kolleginnen und Kollegen durchaus von Bedeutung. Teile der Problematik sind u.a. die Vergleichbarkeit der Beurteilungen und nicht geklärte Unstimmigkeiten zwischen Vor- und Endbeurteiler. Die Beurteilungsrunden konnten teilweise noch nicht abgeschlossen werden.