07.06.2016

TiS : Erster Meinungsaustausch nach neuer Regierungsbildung

Volker Heim, BTBkomba/FG TiS, Rebecca Kiel, Oliver Weik und ,Martin Finckh, Jusitizministerium, Wolf Zitzmann, Michael Gunkel , BTBkomba/FG.TiS Foto© btbkomba

Techniker im Strafvollzug artikulieren ihre Vorstellungen zum Abschlußbericht der Expertenkommission zum Umgang mit psychisch auffälligen Gefangenen in einem ersten Gespräch am 31. Mai im Justizministerium. Erneut stellt der Fachgruppenvorsitzende Michael Gunkel die großen Herausforderungen in der täglichen Arbeit im Umgang mit diesem Gefangenenklientel für die Techniker im Strafvollzug heraus.  „Gerade die besondere Bedeutung der Resozialisierung  stellt an die Beschäftigten eine Dauerherausforderung dar, die nur durch persönliche Kompetenz und Fachqualifikation zu bewältigen ist“, so Gunkel.
Vorstandsmitglied Volker Heim beklagte, wie in früheren Gesprächen bereits vorgetragen, die so empfundene fehlende adäquate Wertschätzung für die Techniker im Strafvollzug. Dies wurde auch dadurch belegt, daß dieser Beschäftigtengruppe die Mitarbeit in der Expertengruppe versagt wurde. Nachdrücklich mahnte er die Durchlässigkeit in den Laufbahnen an mit dem Ziel, den Technikern im Strafvollzug, aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation, die Öffnung in den gehobenen Dienst.

In seiner Erwiderung würdigte zunächst der neue Leiter der Abteilung „Strafvollzug“ des Justizministeriums Martin Finckh die Arbeitsleistungen der Techniker im Strafvollzug. Mit Sorge registriert das Justizministerium die Zunahme der psychisch auffälligen Gefangenen und die damit verbundenen gestiegenen Belastungen für die Beschäftigten. „Die Arbeit des Werkdienstes ist sehr bekannt und wird auch anerkannt“ so Finckh. Doch die Arbeit der Expertenkommission lag auf der medizinischen, psychiatrischen Betreuung und im Sanitätsbereich. Er verwies auf die Empfehlungen des Gutachtens in Nr. 14 und 15, wonach die Schaffung einer neuen Zulage für die Beamtinnen und Beamten des Werkdienstes angeraten wird und mit der der Schaffung von 10 neuen Stellen den genannten Arbeitsverdichtungen und Belastungen begegnet werden soll. Diese Erörterungen soll fortgesetzt werden.

Oliver Weik verwies auf die ständige politische Diskussion zur inneren Sicherheit. Hier ist der Strafvollzug ein wesentlicher Bestandteil. Daher werden seitens des Justizministeriums auch ständig zusätzliche Finanzmittel für Maßnahmen der Personalentwicklung und Fortentwicklung laufbahnrechtlicher Besoldungsstrukturen in den Hauhaltsberatungen eingebracht. Das Justizministerium hat hierzu für die stellv. Werkdienstleiter, Betriebsleiter und Sachbearbeiter entsprechende Vorschläge erarbeitet. Hinzu kommen die Anwärtersonderzulagen.

Mit einem Appell des Landesvorsitzenden der Gewerkschaft BTBkomba Wolf Zitzmann,  endlich gerade den Beschäftigten im Werkdienst neben der Anerkennung auch perspektivische Beförderungsmöglichkeiten zu eröffnen und damit deren Berufsqualifizierung in der Besoldung stärker zu berücksichtigen, endete ein umfangreicher in offener Gesprächsatmosphäre geführten Meinungsaustauschs. Das Gespräch soll fortgesetzt werden.

Gesprächsteilnehmer waren für das Justizministerium MinDgt. Martin Finckh, Oliver Weik und Rebecca Kiel, für die Gewerkschaft BTBkomba Wolf Zitzmann, Michael Gunkel, Volker Heim und Adolf Thoma
 

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