24.10.2022

„Endlich mehr Geld“ – Der LBW erreicht die lange überfällige Erhöhung der Bezahlung für Lebensmittelchemiker/-innen im Praktischen Jahr“

Zwei Lebensmittelchemikerinnen im Praktischen Jahr (LCiPs) bei der Diskussion über ein Gutachten, © LBW
Zwei Lebensmittelchemikerinnen im Praktischen Jahr (LCiPs) bei der Diskussion über ein Gutachten, © LBW

Nach zwölf Jahren Stagnation wird auf Initiative des Landesverbands der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst (LBW) die Bezahlung für die Lebensmittelchemiker/-innen im Praktischen Jahr für das Zweite Staatsexamen endlich angepasst. Die dringend notwendige Steigerung um 20 % wird in Baden-Württemberg bereits zum 01.12.2022 umgesetzt.

Nach dem Hochschulstudium der Lebensmittelchemie, das i. d. R. mit dem Master/Diplomabschluss beendet wird, geht es für die Absolventen und Absolventinnen spannend weiter. Für eine umfassende Ausbildung zum/zur Lebensmittelchemiker/-in gehört aus Sicht des LBWs das Praktische Jahr an einem Untersuchungsamt, welches mit dem Staatsexamen endet, zwingend dazu. In diesem vielseitigen Jahr werden neben der rechtlichen Beurteilung von Lebensmitteln, Kosmetika, Tabakerzeugnissen und Bedarfsgegenständen auch die Themen Labororganisation, Personalführung, Durchführung von Untersuchungen und vor allem Qualitätssicherung in einem akkreditierten Labor behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Vollzug der amtlichen Lebensmittelüberwachung, einschließlich der Kontrollen der produzierenden Betriebe. Abschluss ist das Zweite Staatsexamen, mit welchem man die geschützte Berufsbezeichnung „staatlich geprüfte/-r Lebensmittelchemiker/-in“ tragen darf.

Um genügend qualifizierten Nachwuchs für die amtliche Lebensmittelüberwachung zu gewinnen, ist eine angemessene Bezahlung im Praktischen Jahr deshalb dringend notwendig. Der LBW hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Erhöhung der LCiP-Vergütung um 50 % zu erreichen. Hier gab es seit 12 Jahren keine Veränderung, weshalb der Beamtenbund und Tarifunion (dbb) die Forderungen des LBWs auch intensiv unterstützt hat (siehe auch: Merkliche Erhöhung der Praktikantenvergütung für Lebensmittel-chemiker/innen im Praktischen Jahr ist überfällig).

Die vom LBW gestartete Initiative zur Erhöhung der Bezahlung konnte nach dem MLR (Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz) auch die LAV (Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz) und dann die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) überzeugen, so dass diese die Erhöhung um 20% festgeschrieben hat. Das baden-württembergische Finanzministerium und das MLR haben sofort reagiert und setzen diese Erhöhung zum 01.12.2022 für die zukünftigen und aktuellen Lebensmittelchemiker/-innen im Praktischen Jahr (LCiPs) um. Die neue Bezahlung sieht 950 Euro in den ersten 6 Monaten und 1260 Euro in den zweiten 6 Monaten vor.

Das ist ein großer Erfolg, der auf Initiative des LBW erreicht wurde!

Da die Anhebung aber geringer ausgefallen ist als der LBW gefordert hat, wird der LBW sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Vergütung regelmäßig an die steigenden Lebenshaltungskosten angepasst wird.

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