10.02.2012

Einkommensrunde für Bund und Kommunen: dbb fordert 6,5 Prozent

Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit des Staates sicher! Starkes Land - Starke Löhne!

Der dbb geht mit einer Forderung von 6,5 Prozent, mindestens 200 Euro mehr in die Tarifverhandlungen für die rund zwei Millionen Beschäftigten bei  Bund und Kommunen.

Das haben Bundestarifkommission und Bundesvorstand am 9. Februar 2012 in Berlin beschlossen. „Es geht um die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit des öffentlichen Dienstes und damit um die Zukunft unseres Staates“, sagte dbb Chef Peter Heesen anschließend vor Journalisten. Der anhaltende Stellenabbau – allein im Tarifbereich sind seit 2003 beim Bund 18 Prozent und bei den Kommunen 11 Prozent abgebaut worden – habe zu enormer  Arbeitsverdichtung geführt. „Wir sparen uns in eine Staats-Bulimie, wenn der öffentliche Dienst mangels Personal seine Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen
kann“, warnte Heesen. Mit den vergangenen Tarifabschlüssen sei kaum
die Inflation ausgeglichen worden – 2011 lag der öffentliche Dienst
rund 6 Prozent hinter dem allgemeinen tariflichen Lohnzuwachs zurück.

„Wenn wir nicht die Zukunft unseres Gemeinwesens verzocken und im Wettbewerb
um immer knapper werdende Fachkräfte unterliegen wollen, muss jetzt
eine spürbare Erhöhung der Einkommen her. Damit tun wir zugleich etwas
für die Kaufkraft der Beschäftigten und die Binnenkonjunktur.“ 6,5
Prozent seien „angemessen und nachvollziehbar“.

Als unverzichtbaren Bestandteil der gewerkschaftlichen Forderungen
zur Einkommensrunde bezeichnete Heesen die Übernahme der Auszubildenden
und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro. „Trotz des
Anstiegs der Verbraucherpreise seit 2010 um 5,3 Prozent sind die Ausbildungsvergütungen
im öffentlichen Dienst nur um 3,8 Prozent gestiegen, hinzu kommen fehlende
Übernahmegarantien und Aufstiegschancen“ !. So sei die „demographische
Herausforderung Nachwuchsgewinnung“ nicht in den Griff zu bekommen:
22 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst seien 55 Jahre
und älter, mehr als 700.000 Stellen bis zum Jahr 2022 neu zu besetzen.
„Wenn sich an den Bezahlstrukturen nichts ändert, werden uns die privaten
Firmen die geeigneten Kandidaten einfach wegschnappen“, zeigte sich
Heesen besorgt.

Im Vorfeld der am 1. März in Potsdam beginnenden Verhandlungen schickt
der dbb einen Truck in den Farben des gewerkschaftlichen Dachverbandes
auf Deutschland-Tour durch zehn Städte. „Unser Motto: Starkes Land
– faire Löhne! Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort unsere
berechtigte Forderung erläutern und um ihre Unterstützung werben“,
sagte Frank Stöhr, der den dbb als Verhandlungsführer bei den Tarifverhandlungen
vertreten wird.

Der stellv. Landesvorsitzende der Gewerkschaft BTBkomba Baden-Württemberg, Klaus
Schork teilt mit, dass der Truck auch am 27. Februar nach Baden-Württemberg kommen wird.
Die Stationen mit Terminen, aber auch laufende Aktionen zur Tarifrunde 2012, sind unter www.dbb.de/themen/einkommensrunde-2012.html abrufbar.

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