10.12.2014

Leistungen des technischen Werkdienstes im Strafvollzug muss endlich anerkannt werden

Im Bericht der Stuttgarter Zeitung vom 4.12.2014  „In Gefängnissen eskaliert immer häufiger die Gewalt“ wurde leider nur unvollständig die Situation in den Strafvollzugsanstalten im Lande dargestellt. Ein wesentlicher Auftrag insbesondere im Bereich der Resozialisierung wurde einfach ignoriert. Dies betrifft insbesondere die gut ausgebildeten Meister und Techniker in den Werkstätten der JVA'en.
Der Ton im Strafvollzug ist in den letzten Jahren rauer geworden. Dies spüren insbesondere die Bediensteten, die ihre Arbeit unmittelbar vor Ort verrichten und Vorgaben sowie Anordnungen umsetzen müssen. Neben den uniformierten Justizvollzugsbediensteten sind dies im besonderen Maße die technischen Werkbediensteten!
 
Dieser Dienst leistet in der Gefangenenbeschäftigung, der Berufsausbildung, der Fort- und Weiterbildung, unter stark erschwerten vollzuglichen Sicherheitsumständen, einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag. Der Werkbedienstete kann und darf die Gefangenen nicht einfach nur wegschließen. Er muss sich mit ihnen jeden Tag aufs Neue auseinandersetzen indem er sie beaufsichtigt, sinnvoll beschäftigt, anleitet und immer wieder motiviert. Dies ist eine Kernaufgabe der Resozialisierung, aber auch eine ständige Herausforderung..
Die Eingangs- und Einstellungsvoraussetzungen im technischen Werkdienst sind im Vergleich mit allen anderen mittleren Laufbahnen im Justizdienst, nein sogar im gesamten Landesdienst, nicht nur mit am Höchsten, sondern auch eine echte Besonderheit. Der technische Werkbedienstete tritt in der Regel bereits als vorqualifizierte Führungskraft der Wirtschaft, nämlich als Handwerks- oder Industriemeister bzw.  staatlich geprüften Techniker, in den Werkdienst ein. Die Anerkennung dieser Qualifikation bleibt jedoch seitens des Staates weitgehend unberücksichtigt. Die Gewerkschaft BTBkomba fordert daher eine zügige Durchlässigkeit der Laufbahn vom mittleren und gehobenen Dienst und eine deutliche Verbesserung  in der Besoldung, um auch die Attraktivität und die Nachwuchsgewinnung zu stabilisieren. Die höheren leistungsorientierten Arbeitsansprüche und Verantwortungen in einer immer schwierigeren Arbeitsumgebung müssen sich endlich auch in der Bezahlung niederschlagen

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