23.06.2012

Kein Lohndumping bei Airport Ground Service (AGS)

In einer Intervention gegenüber dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) äußert sich der Vorsitzende der Ortsgruppe Stuttgart Flughafen der Gewerkschaft BTBkomba, Markus Kohler, zu den Auseinandersetzungen über die Entlohnung des Personals am Flughafen Stuttgart.

Er schreibt u.a.:
Die komba Gewerkschaft Flughafen Stuttgart, deren Vorsitzender ich bin, setzt sich für die Interessen aller am Flughafen Stuttgart tätigen Beschäftigen ein. Insbesondere die Interessen der Mitarbeiter der Tochtergesellschaften stehen im Focus unserer gewerkschaftlichen Tätigkeit.
Im Oktober 2011wurde auf die Initiative der komba Gewerkschaft, 10 Jahre nach der Gründung der Airport Ground Service GmbH (AGS), ein Betriebsrat gewählt. Diesem jungen couragierten Betriebsrat ist die gegenwärtige Debatte, um Dumpinglöhne am Flughafen Stuttgart mit zu verdanken.
Paradoxerweise, hat sich  durch die Gründung des Betriebsrats das Einkommen der AGS Beschäftigten deutlich verschlechtert. Der Grund liegt darin, dass die Mitarbeiter nun nicht mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten können!
Bezüglich des Gruppenleistungslohns bei der AGS, verweise ich auf die Stellungnahme des Betriebsratsvorsitzenden Frieder Claß.

Die komba gewerkschaft Flughafen Stuttgart schließt sich der Meinung der AGS Betriebsräte an, dass der Gruppenleistungslohn dringend auf den Prüfstand muss. Uns ist durchaus bewusst, dass eine Forderung nach der Angleichung der Löhne  in den Tochtergesellschaften auf das Niveau der Löhne im Mutterkonzern, ohne den politischen Willen der Gesellschafter nicht möglich ist.

Im Artikel der StZ vom 5.6.12  hat sich der Geschäftsführer der FSG deutlich dazu geäußert. Fundel sagt, „der Vorstoß der Gewerkschaft Komba und der Betriebsräte des Airport Ground Service (AGS), genauso entlohnt zu werden wie die nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst entlohnten FSG-Mitarbeiter im Bodenverkehrsdienst (BVD), gehe ins Leere. Andersherum werde ein Schuh daraus – er ist dabei, die Stammbelegschaft wegen der hohen Personalkosten abzubauen"

Die komba gewerkschaft bleibt bei der angekündigten Forderung, nach einer Angleichung der Löhne der Töchter an das Niveau der FSG. Als ersten Schritt fordern wir deshalb die Einführung des TVöD Manteltarifvertrags. Dieser würde  zumindest eine Angleichung der Urlaubsansprüche und der Zulagen für  Samstags-,Sonntags-,Feiertags- und Nachtarbeit auf das Niveau der FSG Beschäftigen bringen.

Die Stellungnahme des Betriebsrates ist hier als PDF aufrufbar.

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