24.08.2015

Geometer on Tour: Brücken- und Turmbesichtigung in Rottweil findet gute Resonanz

Foto © privat

Am 07.08.2015 trafen sich 18 interessierte Kolleginnen und Kollegen auf dem Parkplatz des ThyssenKrupp-Turmszur Besichtigung der Neckartalbrücke der B27und der Baustelle des Aufzugtestturms der Fa. ThyssenKrupp Elevators in Rottweil. Nach einer kurzen Erläuterung der Baugeschichte der Neckartalbrücke führte  Klaus Eger, der für die Bauwerksüberwachung zuständige Bautechniker des Straßenbauamts, die Besichtigungsgruppe zur Brücke.

Das Bauwerk ist von 1999 bis 2003 als Hohlkastenbrücke gebaut worden, weshalb die Brücke durchgängig begeh- und mit Staplern und Palettenwagen befahrbar ist. Nach dem Einstieg an einem der Widerlager informierte Eger über die Technik der Übergänge der Fahrbahn  auf das Bauwerk und die Bewegungen des Brückenkörpers. Die Brücke wurde mit externen Spanngliedern gebaut, die offen im Brückenraum geführt sind. Er erläuterte die Technik, die besonderen Überwachungsmaßnahmen an den Durchführungen und die Spannung der Spannglieder. Auf einen Pfeiler konnte abgestiegen werden und die Lagerung des Brückenkörpers auf den Pfeilern aus der Nähe betrachtet werden. Es bot sich eine ungewohnte aber interessante Perspektive auf die Brücke. Danach wurde der Transport von sperrigem Material in den Baukörper über eine Öffnung im Hohlkasten und einen Lastenaufzug erklärt. Diese Methode ist notwendig, da die Eingänge in den Widerlagern dafür zu eng sind.

Die Führer der Baustelle erläuterten kurz die Türme der Stadt Rottweil um sich dann auf den neuen Turm zu konzentrieren. Der Turm soll eine Endhöhe von 246 m erreichen und auf der Höhe von 232 m die höchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform Deutschlands tragen. Zum Zeitpunkt der Führung war die Höhe der Besucherplattform erreicht und die zum Bau bis zu dieser Höhe benutzte Gleitschalung abgebaut. Zuvor war der Turm durch einen Baubetrieb in drei Schichten täglich ca. 3,6 m gewachsen. Nach der Fertigstellung werden 15.000 m³ Beton und 2.640 t Stahl verbaut worden sein. Aus mehreren Gründen, auch der Verminderung des Winddrucks und der Sonnenerwärmung, wird der Turm eine sich um den Turm windende Gewebebespannung auf einem Stahlgerüst erhalten.

Der Turm wird 19 Aufzugsschächte enthalten, in denen schnelle und energiesparende Aufzugssysteme entwickelt und getestet werden sollen. Mittelfristig sollen die Aufzüge Geschwindigkeiten von 15 m/s, langfristig bis 18 m/s erreichen. In den Entwicklungen sollen Systeme zur Energierückgewinnung den Energieaufwand senken. Ein Teil des Bauwerks wird zur Speicherung der anfallenden Wärme aus dem Betrieb dienen. In der Turmspitze werden Konferenz- und Büroräume der Fa. ThyssenKrupp Elevators Platz finden.

Die Baustelle selbst konnte aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden. Für Besucher wurde eine Plattform errichtet, von der sich die Baustelle sehr gut überblicken lässt. Dort fand die Führung auch ihren Abschluss.

Nach dem Ende der offiziellen Veranstaltung trafen sich einige Kollegen zu einem gemütlichen Abschluss in einem nahegelegenen Landgasthof.


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