27.11.2020

Merkliche Erhöhung der Praktikantenvergütung für Lebensmittelchemiker/innen im Praktischen Jahr ist überfällig

© dbb beamtenbund und tarifunion
Volker Geyer, Stellv. dbb-Bundesvorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik in Videokonferenz mit der Fachgruppe LBW © dbb beamtenbund und tarifunion

Die BTBkomba-Fachgruppe Lebensmittelchemie (LBW) sprach mit Volker Geyer, dbb Beamtenbund und Tarifunion, über die seit 2010 nicht geänderte, sehr geringe Praktikantenvergütung der Lebensmittelchemiker/innen im praktischen Jahr (LCiPs). Einigkeit bestand darin, dass dieser Missstand untragbar ist und die Vergütung dringend erhöht werden muss. Angemessene Bezahlung ist eine wichtige Voraussetzung, um genügend Nachwuchs für die amtliche Lebensmittelüberwachung zu gewinnen. Außerdem haben sich die Gesprächspartner zur Eingruppierung des/der staatlich geprüften Lebensmittelchemiker/in ausgetauscht.

Am 19. November 2020 haben sich Volker Geyer, Stellvertretender dbb Bundesvorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik, Michael Hildebrandt, dbb Bundesgeschäftsstelle und von Seiten des LBW-Vorstands Elisabeth Burgmaier-Thielert und Bernfried Glück zu einem Gespräch per Videokonferenz getroffen, um über zwei Themen zu sprechen: Praktikantenvergütung für die LCiPs und Eingruppierung des/der staatlich geprüften Lebensmittelchemiker/in.
Die zuletzt im Jahr 2010 erlassenen Praktikanten-Richtlinien der TdL legen für LCiPs als Höchstgrenze eine Vergütung von 790 Euro in den ersten 6 Monaten und 1050 Euro in den letzten 6 Monaten fest. Diese genannten Höchstsätze werden zwar von einigen Ländern gezahlt, aber einige Länder bleiben auch unterhalb dieser Höchstsätze. Ein Chemielaborant verdient in seinem ersten Ausbildungsjahr mehr als ein LCIP, der ein abgeschlossenes Studium vorweisen kann. Allein aufgrund des langen Zeitraumes seit der letzten Erhöhung und der allgemeinen, laufenden Teuerung ist der LBW der Auffassung, dass eine Erhöhungsrunde dringend geboten ist. Außerdem hat der LBW-Vorstand darauf hingewiesen, dass Stellen für die notwendigen wissenschaftlichen Nachwuchskräfte attraktiv gestaltet werden müssen, um auch zukünftig qualifiziertes Personal für den öffentlichen Dienst in ausreichender Zahl zu gewinnen. Volker Geyer hatte vollstes Verständnis für diese Forderung und sicherte zu, bei Knut Bredendiek, Geschäftsführer der TdL, das Thema anzusprechen und um eine entsprechend zeitgemäße Anpassung der Richtlinien zu bitten. Diese Thematik wurde nach Kenntnis des LBW-Vorstandes auch von der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV) aufgegriffen.
Zur schon seit Jahren gestellten Forderung, den/die staatlich geprüften Lebensmittelchemiker/in bei der Einstellung bereits in die Entgeltgruppe E 14, anstatt wie bisher in die Entgeltgruppe E 13einzugruppieren, konnte Volker Geyer leider nur mitteilen, dass Seitens der TdL keine Bereitschaft besteht, aktuell erneut über einzelne Tätigkeitsmerkmale zu verhandeln. Volker Geyer und Michael Hildebrandt sicherten jedoch zu, dass sie die Thematik bei Änderung der Entgeltordnungen zukünftig berücksichtigen wollen.
Elisabeth Burgmaier-Thielert bedankte sich im Namen des gesamten LBW bei Volker Geyer und Michael Hildebrandt für das konstruktive und sehr gute Gespräch sowie für die zugesagte Unterstützung ganz herzlich.

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